Noch nicht einmal vier Jahre sind seit der EinfĂŒhrung des ersten iPhone-Modells vergangen, schon nĂ€hert sich Apple aber der fĂŒnften iOS-Version. Genau der richtige Zeitpunkt, eine Wunschliste fĂŒr kĂŒnftige Ausstattungsmerkmale anzugehen.
Umgebungen
Unterwegs ist ein eingeschalteter Vibrationsalarm ausgesprochen nĂŒtzlich, zuhause aber nicht unbedingt. Unterwegs könnte auch die Klingel lauter sein oder eine andere Anordnung der Apps wĂ€re sinnvoll. Zu koppeln wĂ€re ein automatischer Umegebungswechsel ganz einfach an das heimische drahtlose Netzwerk. Sobald man dieses verlieĂe, verhielte sich das iPhone anders.
Abschaltbare Aktualisierungen
Es gibt Apps, die möchte man genau in der Version behalten, in der sie bereits installiert sind. Das erlaubt einem das iOS zwar, doch endet dann der Hinweis darauf nie, dass Aktualisierungen vorliegen. Schön wĂ€re es, könnte man in diesem Bereich die ungestörte Freiheit genieĂen, dann und wann aufs Update zu verzichten.
Abschaltbares Entriegeln
Ein iPhone braucht unterwegs seinen Slider zum Entriegeln, soviel ist klar. Andernfalls könnte es beim Transport ein unerwĂŒnschtes Doppelleben fĂŒhren. Es gibt aber Anwendungen, die möchte man zwar nicht laufend am Display sehen, sie aber auch nicht jedes Mal aufs Neue entriegeln mĂŒssen, wenn man sie denn braucht, Fernbedienungs-Apps beispielsweise. Hier wĂ€re es schön, wĂŒrde Apple ganz bestimmten Anwendungen die Freiheit bieten, nur den Slider zu deaktivieren, den Bildschirmschoner aber behalten zu können.
Dokumente einfach ĂŒbertragen
Vielleicht wird es mit AirDrop in Mac OS X 10.7 Lion ja etwas. Der Weg eines PDF-Dokumentes vom Mac zum iPad könnte einfach und elegant sein, ist bislang aber unnötig umstÀndlich.
Steuerung per iPhoto
Vor Jahren gab es von Leica einmal eine Anwendung, die die Möglichkeit bot, vom Mac aus mit vielen Einstellmöglichkeiten ein Foto oder auch zeitgesteuerte Bildserien machen zu können â leider nur per angeschlossenem USB-Kabel. Wieso geht etwas Ă€hnliches nicht mit iPhone und iPad? Der Prozess könnte sogar einen Sicherheitsaspekt aufweisen und auch dann noch Bilder auslösen, wenn das iOS-GerĂ€t gestohlen worden wĂ€re. Die Steuerung könnte direkt von iPhoto oder auch Aperture aus erfolgen, die Bilder sofort integriert werden.
Drahtloser Datenabgleich
Das zum Datenabgleich und zur Konfiguration der Synchronisierung immer noch zwingend notwendige Kabel ist ein ausgesprochener Anachronismus und sollte auf die Aufladung des Akkus und die erstmalige Freischaltung beschrÀnkt sein. Vier Jahre Wartezeit auf dieses wesentliche Ausstattungsmerkmal sind genug.
Bessere Kommunikation zwischen Apps
Ausgesprochen luxuriös wĂ€re die Option, verstĂŒnden sich bestimmte Apps auch untereinander. Noch komfortabler wĂ€re es, ginge das zusĂ€tzlich auch zwischen den GerĂ€ten. So wissen zuhause verbliebene iPads womöglich ĂŒber Dinge Bescheid, die iPhones unterwegs gerne erfĂŒhren. Aber auch lokal und nur auf einem GerĂ€t wĂ€re eine solche Interaktion von Nutzen. Dann könnte die Anwendung âKartenâ nĂ€mlich der Anwendung âNAVIGONâ gleich mitteilen, wo man ist und hinwill â oder umgekehrt.
Verriegelt, aber auskunftsfreudig
Wieso lassen sich zwar beim verriegelten Bildschirm noch Datum und Uhrzeit ablesen, nicht aber beispielsweise aber auch noch andere, vom Anwender zu definierende Daten? Hier könnte Apple Entwicklern mit der Definition einer Schnittstelle zur Seite stehen, die zwar die Ordnung auf dem verriegelten Bildschirm gewÀhrleistete, dennoch aber auskunftsfreudiger wÀre.
Ăffentliche Verkehrsmittel
Man stelle sich nur mal ein lĂ€nderĂŒbergreifendes Framework speziell fĂŒr öffentliche Verkehrsmittel vor, das deren Nutzung genauso komfortabel machen wĂŒrde wie die GPS-gesteuerte Fahrt im Auto. Die Daten kĂ€men aufbereitet vom jeweiligen Verkehrsbetrieb und mĂŒssten vom iPhone lediglich interpretiert werden. Komfortable StreckenplĂ€ne, individuell zu erstellende FahrplĂ€ne und die Option der Anzeige der nĂ€chsten Haltestelle auf dem Bildschirm. Ohne zuvor alle möglichen lokalen Apps zusammen suchen zu mĂŒssen, fĂ€nde sich der hilflose Reisende so auch in einer völlig fremden Stadt zurecht, mĂŒsste nur in seiner Sprache eingeben, dass er um 17 Uhr am SĂŒdbahnhof sein will und bekĂ€me alles andere komfortabel angezeigt. Zu schön um wahr zu sein?
David Andel