1000 Jahre Birne, noch mal so viel Merkelei und nun ein alter Mann am Blackrockzipfel: Deutschland im GlĂĽck! Das Hanswurstland wollte zum dienenden FĂĽhrer des Transatlantik-Extremismus aufsteigen und landete inmitten von irgendwas, was wie die Nolte keiner wollte, gewaltig stinkt und den Weg nach unten geht.
Ein Western ist, wie der Name kundtut, etwas sehr westliches. Hier schießt man auf- und spricht nicht miteinander. Jeder hat Waffen und wer am besten hinrichtet, hat recht. So irgendwie sah wohl das aus, was sich das rüstige Biden-Regime ausmalte und dem die Ampelmänner der deutschen Regierung hinterherdackeln wollten. Zu Russland wurden nach jahrelanger Vorbereitung jahrzehntelang aufgebaute Brücken abgebrochen, das zuvor vom Westen globalisierte China soll demnächst drankommen, wozu auch immer und warum auch immer gerade jetzt. Eine Rechtfertigung hieß Ukraine – ein Land, in dem niemals jemand war, von dem keiner etwas weiß und von dem auch niemals jemand etwas Gutes gehört hat. Tschernobyl ist dort und die Brzezińskis (deren Familie aus der Ukraine stammt) sind ganz scharf drauf.
Dann kam der zionistische Kolonialist und tötete Menschen wie Fliegen, Frauen und Kinder zuerst. Für Deutschland sind Leichenberge Staatsräson – Macht der Gewohnheit. Der woke Genozid brach Kamala das Genick und ließ Donald wiederauferstehen. Wertebasierter Zionismus hat irgendwem irgendwann irgendwas weggenommen – alles längst vergessen. Sabra und Schatila? Schwamm drüber! Israel sucht die Endlösung: es gibt zu viele Araber und die nehmen zu viel Platz weg! Wegsprengen, abknallen, alles Terroristen! Was Israel darf, gilt für Russland natürlich nicht. Juden haben fürchterlich unter Deutschland gelitten und Russen nicht – halt, verkehrt herum, äh, egal!

„Der Friederich, der Friederich, das war ein arger Wüterich!“ hieß es im Struwwelpeter. Den Wüterich wünschen sich die Ewig Gestrigen, die Autobahnen und Konzertlager toll fanden oder deren Lieblingsomas es so hielten. Und wenn die zusammen mit der AfD endlich alle Ausländer rausschmeißen oder umerziehen, geht es wieder aufwärts: Krieg gegen die ganze Welt, schnurstracks-trümmerfrau wegrennen, Tür zu! Neue Mauer her, Raketenschutzschilde und Kriegsdienst für Halbstarke – was denen fehlt, ist ’ne feste Arbeit und ’n ordentlicher Haarschnitt – so wie die adretten Nazis aus Belgien und den Niederlanden! Eher wahrscheinlich: das Maulheldentum der CDU vor der Wahl wird nahtlos ins traditionelle Aussitzen nach der Wahl übergehen, da der 69-jährige Merz ehrgeizig genug ist, um den zum Amtsantritt 73-jährigen Konrad Adenauer oder den heute 82-jährigen Joe Biden nach drei Legislaturperioden zumindest altersmäßig zu übertreffen.
Ja, Europa, dumm gelaufen! Amiland ist abgebrannt und Kindchen um den Schlaf gebracht. Wie wäre es gewesen, vor alledem mal nachzudenken und sich Energieleitungen von sogenannten Freunden nicht lautstark stilllegen zu lassen? Wie wäre es gewesen, nach zwei verlorenen Weltkriegen mal Weltfrieden zu versuchen? Und wie wäre es gewesen, mal nicht auf Seiten der Massenmörder zu stehen? Welche brutalen Angriffskriege oder Regimewechsel der USA waren ein Erfolg? Welche brutalen Angriffskriege oder Landnahmen brachten Israel den Frieden?
Denken ist schwer, dazu ist das Hanswurstland zu doof. Falls es die Menschheit dann noch gibt, fällt der Groschen irgendwann in zehn Jahren oder so und die bis dahin allesamt altersschwachen Transatlantiker werden wie vor ihnen die Gauweilers, GeiĂźlers, Teltschiks und Todenhöfers sowie alle anderen Spätentwickler Weisheit simulieren und durch die immer noch ĂĽberflĂĽssigen Talkshows tingeln. Aber dann halt viel zu spät. Als hätten wir’s gewusst.
David Andel